Was ist Edge Computing?
Edge Computing ist ein Modell für ein verteiltes Computersystem, bei dem die Daten nahe dem physischen Ort ihrer Entstehung – statt auf einem zentralen Server oder in der Cloud – gesammelt und analysiert werden. Diese neue Infrastruktur umfasst Sensoren zur Datenerfassung und Edge-Server zur sicheren Datenverarbeitung in Echtzeit vor Ort, während gleichzeitig andere Geräte wie Laptops und Smartphones an das Netzwerk angeschlossen werden.
Edge Computing Ökosystem
Bis zum Jahr 2025 werden weltweit schätzungsweise 175 Zettabytes (oder 175 Trillionen Gigabytes) an Daten erzeugt werden. Über 90 Zettabytes dieser Daten werden dabei von Edge-Geräten stammen.
– IDC Data Age 2025 Report „The Digitization of the World: From Edge to Core“ (IDC-Bericht zum Datenzeitalter bis 2025: Die Digitalisierung der Welt – vom Rand bis zum Kern des Netzwerks).
Erkunden Sie Edge Computing
Warum spielt Edge Computing
eine so wichtige Rolle?
Edge Computing ist von Bedeutung, weil es in industriellen und geschäftlichen Bereichen neue, bessere Chancen zur operativen Effizienzmaximierung, Leistungssteigerung, Sicherheitsverbesserung und Automatisierung sämtlicher Kerngeschäftsprozesse eröffnet – alles mit einer zuverlässigen „Always-On“-Verfügbarkeit. Es handelt sich um eine führende Methode, die digitale Transformation aller Prozesse im Unternehmen erfolgreich zu meistern.
Mehr Rechenleistung an dezentralen Standorten ist eine der Voraussetzungen für den Einsatz autonomer Systeme, mit denen Unternehmen die Effizienz und Produktivität steigern können. Gleichzeitig werden Mitarbeiter entlastet und können sich stärker auf betriebliche Aufgaben mit höherem Mehrwert konzentrieren.
Vorteile von Edge Computing
Einer der größten Vorteile von Edge Computing ist die Möglichkeit, Daten dort zu sammeln und zu analysieren, wo sie entstehen. So lassen sich Probleme schneller identifizieren und beheben, als wenn man die Daten erst zur Verarbeitung und Analyse an einen zentralen Server oder in die Cloud schicken würde. Die Aufbewahrung von Daten vor Ort verringert auch das Sicherheitsrisiko, das mit der Übertragung von Daten verbunden ist, was z. B. in Finanzunternehmen wichtig sein kann. Zudem sinken die Bandbreitenkosten, da einige Daten lokal verarbeitet werden, statt alle Daten in die Cloud oder an einen zentralen Server zu senden.
Herausforderungen in Edge Computing
Voraussetzung für ein erfolgreiches Edge Computing ist eine durchdachte Architektur und Implementierung. Ohne die richtige Erfahrung wird dies jedoch manchmal zu einer Herausforderung. Wollen Sie an mehreren Stellen Daten sammeln und analysieren, müssen diese Standorte entsprechend konfiguriert und überwacht werden – und das führt zu mehr Komplexität. Arbeiten Sie dagegen mit zu wenigen Standorten, können Ihnen wichtige Daten entgehen. Darüber hinaus beschäftigen dezentrale Standorte oft weniger IT-Fachleute, sodass bei der Fehlerbehebung Betriebspersonal ohne spezielle technische Fachkenntnisse einspringen muss. Deshalb empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit fachkompetenten Systemintegratoren und der Einsatz der richtigen Edge-Technologie.
Sicherheit auf der Edge
Da Edge Computing verteilt erfolgt, gehen damit andere Sicherheitsrisiken als bei einer zentralisierten Umgebung einher. So lassen sich Sicherheitsvorkehrungen von privaten Rechenzentren oder Public Clouds – wie Firewalls oder Virenschutz-Software – nicht einfach übernehmen. Experten empfehlen einige einfache Maßnahmen, wie Härten jedes Hosts, Echtzeit-Überwachung, Verschlüsselung der Daten und zusätzliche physische Sicherheitsmaßnahmen.
Die Cloud und die Edge
Ersetzt Edge Computing die Cloud?
Edge Computing arbeitet mit der Cloud zusammen, um eine flexible Lösung für die speziellen Anforderungen eines Unternehmens bei der Datensammlung- und -analyse zu schaffen. Die dezentrale Datensammlung und -Analyse in Echtzeit ist für bestimmte Workloads ideal. Zugleich kann die Cloud als zentrale Stelle für umfassendere Analysen dienen. Zusammen bieten sie einen Echtzeit- und längerfristigen Einblick in Leistungs- und Power-Initiativen wie maschinelles Lernen und Asset Performance Management.
Hybrid Cloud und dezentrale Standorte
Wenn Sie bereits mit einer Hybrid-Cloud-Architektur arbeiten, kennen Sie wahrscheinlich die Vorteile einer Datenpartitionierung zwischen Public und Private Clouds. Edge Computing kann dann eine ideale Ergänzung zu Ihrem Netzwerk sein. Es gibt verschiedene gut funktionierende Konfigurationen je nach Geschäftszielen und Nutzungszweck. Beispielsweise kann Edge Computing die Aufgaben einer Private Cloud und den Großteil der Verarbeitung übernehmen. Auch eine Kombination aus Edge Computing mit einer bestehenden Hybrid Cloud (mit Public und Private Clouds) wäre denkbar.
Edge Computing Ressourcen
Erfolgsgeschichten aus dem Edge
Dieses Kompendium enthält eine Reihe von Edge Computing Fallstudien und Erfolgsgeschichten von Unternehmen, die mit Stratus arbeiten.
Edge Computing 101
Dieser Praxisleitfaden für Edge Computing erörtert Edge Computing in Begriffen, die für diejenigen von Bedeutung sind, die aktiv an der Definition von Automatisierungslösungen arbeiten.
Edge Computing Für Dummies
Edge Computing für Dummies kann Sie auf den Weg zum Erfolg bringen. Edge Computing Erfolg.
Vertraut von Stratus Partner
Edge Computing Lösungen
ztC Edge
Stratus' neueste Lösung, ztC Edgewurde speziell für die edge entwickelt. Stratus ztC Edge ist eine sichere, robuste, hochautomatisierte Computerplattform, die geschäftskritische industrielle Anwendungen schnell, zuverlässig und effizient bereitstellt, selbst an dezentralen, personell unterbesetzten Standorten.
ftServer
Optimiert für Edge Computing Stratus ftServer bietet die Leistung, die Sie für Ihre fortschrittlichen prozessor- und datenintensiven Anwendungen benötigen, und sorgt gleichzeitig für die Fehlertoleranz, Sicherheit und Verwaltbarkeit, die auf edge in Ihren Unternehmensnetzwerken erforderlich sind.